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Bergsteigen
 

Wochenendtour in der Silvretta
ein kurzer Ausflug mit meiner Frau


Dezember 2009
Bild Freitag 10. Juli 12 Uhr mittags : Ich habe gerade Feierabend gemacht und fahre mit dem Auto in Frankfurt los, erst mal heimwärts. Zuhause wird noch meine Frau Rita abgeholt und die Rucksäcke werden in den Kofferraum gepackt. Dann geht es weiter los auf der Autobahn Richtung Berge.
Heute ist in 3 Bundesländern der letzte Schultag vor den Sommerferien, dementsprechend erwarten wir am Nachmittag viel Verkehr und viele, lange Staus. Rund eine Stunde habe ich dafür eingeplant und uns für ca. 8 Uhr abends am Ziel angemeldet. Und es passte genau: um Punkt 20:00 stand ich auf dem Parkplatz des Madlener Hauses, unserem heutigen Ziel.

Diese Alpenvereinshütte auf der Bieler Höhe beim Silvretta-Stausee finde ich ideal als Startpunkt für Silvrettatouren. Man kann noch spät abends mit dem Auto ankommen, kann den schweren Rucksack noch im Auto lassen und am nächsten Morgen ausgeschlafen losmarschieren.
Das Madlener Haus,
erste Übernachtungsstation
Bild Samstag morgen nach dem Frühstück: das Wetter ist ok, blauer Himmel leicht bewölkt und noch etwas frisch, also prima für einen Start in die Berge.
Die Staumauer am See ist gesperrt für die Fußgänger wegen Bauarbeiten, wir müssen den Weg unten rum nehmen. Kein Problem für uns, der geht sowieso nur ein paar Meter an der Hütte vorbei, dann aber erst mal etwas runter und wieder aufwärts zum letzten Stück der Mauer. Dort wird er wieder zum normalen Wanderweg, der hier als Rundweg mit gut 6km Länge ausgeschildert ist, ideal für die Tagestouristen.
Seeweg
links oben in den Wolken versteckt sich das Hohe Rad
Bild Bild Am Ende von See zweigen dann 2 Täler ab: nach rechts das Klostertal und nach links das Ochsental, in das wir hineinlaufen mit Ziel Wiesbadener Hütte.
Schon vom See aus sieht man im Hintergrund die Gletscher vom Piz Puin und den anderen, umliegenden Bergen.
in das Tal links am Ende vom See führt unser Weg, ganz hinten in den Wolken der Piz Buin Eingang zum Klostertal, auch am Ende vom See
Bild Der Weg ist problemlos, denn es ist ja auch gleichzeitig der Fahrweg, der zur Hütte führt. Breit genug für ein Auto und die vielen Tagesgäste, die einen Blick in die Gletscherwelt machen wollen. Nur wenn einem gleich eine Herde Kühe entgegenkommt weicht man doch manchmal gerne aus.
Angegeben ist die Laufzeit mit ca. 2 1/2 Stunden, wenn man sehr gemütlich geht und viele Pausen macht zum fotografieren und Blumen anschauen braucht man natürlich entsprechend länger, so wie wir.


Leider hat das morgendliche Wetter nicht ganz gehalten, die Gipfel verschwinden allmählich in den Wolken.
die 3000er verstecken sich, unten drunter der Ochsentalferner
Bild Eigentlich hatte ich ja geplant, am Nachmittag von der Hütte aus noch den nahegelegenen Vermuntkopf (2852m) zu besteigen. Diese 400 Höhenmeter sollten ja kein Problem sein und dieser spitze Gipfel hatte mich schon auf den vorherigen Touren zur Hütte immer gereizt.
Aber dann spielte leider das Wetter nicht mehr mit, Regen setze ein als wir auf der Hütte waren, zeitweise sogar Schneeregen. Jetzt war alles nass, und in dem von der Sektion herausgegebem Hüttenführer steht drin, daß man dann den Gipfel besser nicht besteigt.
gleich ist das Ziel erreicht.
im Hintergrund der spitze Gipel ist der Vermuntkopf
Bild Ich war in den letzten 20 Jahren schon mehrfach auf der Wiesbadener Hütte und habe dabei festgestellt, wie auch hier die Gletscher kleiner wurden.
untertitel
Bild Bild Der Sonntag morgen beginnt mit strahlend blauen Himmel, also ideal für alle Gipfelstürmer, die auf die umliegenden 3000er wollen.
( Piz Buin 3.312m Silvrettahorn 3.244m Dreiländerspitze 3.197m )
Aber leider hat es nicht gehalten, später als wir starteten für den Rückweg war schon wieder alles in Wolken verpackt. Wir konnten einige Seilschaften sehen, die unterwegs zum Piz Buin waren, sie waren alle zu bedauern denn sie hatten oben nur den Ausblick auf die Wolken.
Frühmorgens vor der Wiesbadener Hütte Sonntag morgen 7 Uhr,
der Piz Buin vor blauem Himmel
Bild Bild Die Versorgung der Hütte mit Elektrizität erfolgt mit einem Kabel vom Stausee aus. Diese etwas ungewöhnliche Variante war die preiswerteste Version, als vor längerer Zeit eine Modernisierung notwendig wurde. Am Ende vom See weist dieser Stein mit einer Tafel darauf hin, daß dort ein Hochspannungkabel in der Erde verlegt ist.


Wer nicht alles zu Fuß laufen will kann den See auch mit diesen Linien-Motorboot überqueren.
eine moderne Stele:
ein Hinweis auf das vergrabene (20kV)-Hochspannungskabel zur Versorgung der Wiesbadener Hütte
Schiffsverkehr auf dem Silvrettastausee
noch ein paar Anmerkungen zum Autofahren
Auch die Technik hat ihre Grenzen. Das habe ich mal wieder festgestellt, als wir die Silvretta-Hochalpenstraße runtergefahren sind. Mein Auto hat so ein modernes elektronisches Antischleudersystem, daß das Auto in brenzlichen Situationen stabilisieren soll. Aber hier war es wohl etwas überlastet. Die vielen 180Grad-Kehren alle paar Meter und jedes Mal davor scharf bremsen, daß hat es nicht mehr verarbeiten können. Kurz bevor wir unten waren brannte das Lämpchen, daß mir meldete daß sich das System abgeschaltet hatte.
Es war kein Problem, aber man sollte sich überlegen, ob man im Zukunft bei solchen Strecken das nicht vorher generell abschaltet. Denn wer weiß schon, ob nicht irgendwann mal eine Kehre als Schleudern des Autos interpretiert wird ?
5km Stau vor und 1km Stau in der Baustelle, 1 1/2 Stunden bis wir da durch waren. Mindestens 1 Dutzend Autos mit Kühlproblemen am Straßenrand. Und stundenlang Null Informationen im Verkehrsfunk dazu. Als wir gerade durch waren kam eine Meldung für die Gegenrichtung, erst gut eine Stunde später hörte ich was über "unseren" Stau.
Da zweifelt man doch wieder über die Zuverlässigkeit des Verkehrsfunks im Radio.

Die Bilder wurden alle von mir selber gemacht




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