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Computer

andere


Juli 2008
Natürlich hat es in den Jahren vor und während dem Boom von Windows und dem Aufstieg von Linux und den vielen Unix-Derivaten auch noch "massenhaft" andere Betriebssysteme gegeben und einige davon gibt es immer noch.
Ich teile sie einfach mal ein in:
- uralt, historisch und nur noch bei Freaks im Einsatz,
- historisch, aber noch produktiv ( wenn auch selten ) im Einsatz,
- für Mainframes,
- für ganz spezielle Anforderungen, z.B. Echtzeitanwendungen,
- was neues, daß so ähnlich wie Windows aussieht und funktioniet, aber kein Windows oder Linix ist.

Hier stehen jetzt Anmerkungen über solche Systeme, mit denen ich in den letzten 25 Jahren gearbeitet habe oder in den letzten Jahren einfach mal auf meinem PC installierte, um sie mir mal anzuschauen :


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DOS

DOS ist eigentlich ganz simple die Abkürzung für "Disk Operating System" und dementsprechend gab es zu Anfang auch entsprechend viele davon, weil jeder Rechnerhersteller eben sein eigenes DOS hatte.
Das, was heutzutage meistens gemeint ist, wenn man darüber spricht, ist die Variante von Microsoft = MS-DOS.
Andere, größtenteils kompatible Varianten sind PC-DOS von IBM, DR-DOS von Digital Research und FreeDOS.
FreeDOS ist im Gegensatz zu den anderen ein Open-Source Produkt und dementsprechend frei (und kostenlos) benutzbar.


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RSX-11

RSX-11 ist eigentlich eine ganze Betriebssystem-Familie der damaligen Firma Digital ( DEC ): RSX-11M, -11M-Plus und -11S. Die 11 ist erst mal ein Hinweis darauf, daß diese Betriebssysteme für die Rechner der PDP-11 Serie sind.
Ich selber habe ein paar Jahre mit RSX-11Mplus gearbeitet. Es war ein "übersichtliches" MultiUser, MultiTasking System, das hauptsächlich in Prozessleitsystemen und Forschungsbereichen eingesetzt wurde. Das System wurde generiert aus einem Basissystem und in ein großes Imagefile geladen. Dieses Image enthielt hauptsächlich den Kernel, die Gerätetreiber und die Block-Adressen der Systemdateien auf der Festplatte. Das Imagefile hatte immer ein feste Größe, egal was darin eingebunden wurde. Beim Generieren mußten Typ und Anzahl der Platten, seriellen Schnittstellen usw. mit angegeben werden. Das Netzwerksprotokoll war DECnet ( routingfähig ), später kam für die Terminalserver noch LAT und MOP dazu.
RSX hatte ein prima Tool für das Monitoring des laufenden Systems. Auf einem Terminal mit 24x80 (ASCII-)Zeichen zeigte es ein Bild mit allen wichtigen Informationen: welche Platten angeschlossen waren und deren freier Speicherplatz, die Verteilung der Tasks ( = laufende Programme ), Platz im Systempool und noch einiges mehr.
Ich selber habe mit einigen Maschinen mit diesem System gearbeitet und Programme für Prozeßleitanlagen dafür geschrieben, und ich glaube, daß RSX sicherlich noch in einigen Anlagen aktiv ist.


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VMS

VMS kam etwa 1980 auf den Markt. Es stammt ebenfalls von der damaligen Firma Digital ( DEC ) und lief auf der ebenfalls neuen Rechnerarchitektur VAX. VMS enthielt zwar gewisse Elemente von RSX wie zum Beispiel die Kommandosprache DCL, war aber was völlig Neues. Beispielsweise war von Anfang an das System clusterfähig, das heißt mehrere Maschinen konnten gleichzeitig und unabhängig voneinander auf die gleichen Plattenlaufwerke und Bandgeräte zugreifen und die User wurden automatisch je nach vorhandener Last und Leistung auf die Maschinen verteilt. (Im Gegensatz zu manchen heutigen Clustern, wo es einfach nur einen Master-Slave-Betrieb gibt)
Im Laufe der Jahre gab es eine Vielzahl von VAXen sehr unterschiedlicher Leistungsklassen und mit einen großen Anwendungsspektrum. Später wurde VMS auf die neu entwickelte 64Bit-Architektur der Alpha-Maschinen portiert, die auch heute noch verkauft werden.
VMS hat inzwischen den Namen OpenVMS erhalten, es ist auch für Privatleute unter gewissen Bedingungen frei und kostenlos verfügbar.




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