Die grafische Oberfläche selber wird vom X-Server geliefert. Die Fenstermanager haben dafür ein eigenes Fenster (root). In diesem Fenster stellen sie ein Menü zur Bedienung zur Verfügung, das über die rechte oder linke Maustaste geöffnet wird. Diese Menü ist frei konfigurierbar. Weitere Funktionen wie Hintergrundbilder, Taskleiste oder Icons auf dem Desktop ( = Bedienoberfläche ) gehören nicht zum Fenstermanager. Sie werden über zusätzliche Programme bedient. Sind alle diese Funktionen bereits in einem Paket zusammengefaßt spricht man von einen Desktopmanager. Die Auswahl an Fenstermanagern ist reichlich, es gibt über 100 verschiedene davon. Jeder kann sich einen nach eigenem Geschmack aussuchen und konfigurieren. Auch die Optik, z.B. Form und Farbe der Fensterrahmen, kann man nach eigenen Vorstellungen erstellen. Hierfür sind auch im Internet viele Pakete , sogenannte Themes, bereits verfügbar. Diese kann man dann selber noch anpassen.

Einige davon habe ich ausprobiert. Eine grobe Beschreibung davon steht unten in der Tabelle. Mehr dazu gibt es auf den dazugehöhrenden Homepages.

Beispiele sind
	Fenstermanager
		TWM	wird bereits zusammen mit den X-Server ausgeliefert, kann mehr als man allgemein denkt,
		icewm	Auch schon in der Minimalkofiguration fast wie ein Desktopmanager,hat eine Ähnlichkeit mit der Windowsoberfläche wird durch eine frei zusammenstellbare Kombination von Textdateien konfiguriert hat in der Taskleiste Felder für Uhr und Anzeigen von CPU- und Netzwerkslast.
		openbox	hier können Scripte direkt als dynamische Bestandteile des Menus eingefügt werden
		blackbox	minimalistisch, wird anscheinend seit längerem nicht mehr gepflegt oder weiterentwickelt
		fluxbox	eine Weiterentwicklung von Blackbox
		matchbox	Läuft zwar auch auf einem PC, ist aber gedacht für Geräte mit kleinem Bildschirm, z.B. PDAs. Die einzelnen Fenster sind immer hintereinander, so daß man immer nur eines sieht.
		jwm	die Oberfläche hat auch Ähnlichlichkeiten mit Windows, wird aber über nur eine einzige Datei konfiguriert wie der TWM und im XML-Format wie Blackbox und Fluxbox
	Desktopmanager
		KDE	der heute wohl bekannteste und auf Linux-Distributionen am meisten eingesetzte
		GNOME	gibt es schon länger als KDE
		XFCE	..
		fvwm2	..