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August 2007

Einen PC booten, eine ganz einfache Sache, solange man als Nur-Windows-User einen PC mit bereits vorinstalliertem Windows benutzt. Doch sobald man seine Wünsche erweitert und ein zweites Windows oder gar ein anderes Betriebssystem auf dem gleichen PC benutzen will wird die Sache anders. Da kommt dann die Frage, wie man die ganze Sache richtig hinbekommt.

Doch wie funktioniert so ein Bootvorgang ?
Es ist garnicht so einfach.
Fangen wir an mit der Hardware.
Da wird der PC eingeschaltet und man sieht einen schwarzen Bildschirm mit weißem Text und eventuell einem kleinen bunten Bild dazu. Dann erscheinen nacheinander verschiedene Meldungen über die eingebauten Laufwerke und eventuell auch noch eine Memory-Anzeige. Das ist das BIOS, das sich da meldet, ein Programm, das eine Hardware-Erkennung, einen Hardwaretest und Hardware-Konfigurationen umfaßt. Dies Programm ist fester Bestandteil der Hardware des PCs und nicht vom später benutzten Betriebssystem.
Irgendwann ganz zu Anfang der PC-Technik wurde mal festgelegt, wie die Sache funktionieren soll, und bis heute wird ( noch ) damit gearbeitet.

Eine der ( einstellbaren ) Festlegungen in jedem PC sagt aus, von welcher Platte aus der Rechner weiter booten soll. Meistens ist das ja die ( oder eine der mehreren ) eingebauten Festplatten. Und man kann immer über das BIOS eine Auswahl der Reihenfolge treffen. Sinnvoll ist hier meistens, ein Gerät mit wechselbarem Datenträger vor der Festplatte einzustellen. Das ist heutzutage wohl meistens das CD/DVD-Laufwerk, eventuell auch eine USB-Platte, weniger ein Floppy-Laufwerk.

Der nächste Schritt ist jetzt ein Sprung auf das Bootmedium.
Hier mehmen wir jetzt einfach die Festplatte, so wie es im Normalfall auch gemacht wird.
Dort liegen der Bootloader und der Bootmanager bereit für die weitere Arbeit. Diese beiden Funktionen sind aber so eng miteinanader verknüpft, daß sie allgemein wie ein einziges Prgramm angesehen werden. Doch wie findet das BIOS die Bootprogramme ? Hier greift wiederum eine alte Festlegung, in der steht, wo diese Daten auf der Platte zu finden sind. Dort ist definiert, daß es einen sogenannten Master Boot Block ( Master Boot Record ) gibt und wo er ztu finden ist. Dieser Boot Block muß ausgelesen werden können, egal welches Betriebssystem installiert und und welches Filesystem benutzt wird. In diesem Master Boot Block ist ein winziges Programm vorhanden, des den weiteren Bootvorgang startet. Und hier beginnen jetzt auch die Unterschiede zwischen den einzelnen Bootprogrammen, die wahlweise eingesetzt werden können. Sie alle bieten aber an, aus einen Menue eines von mehreren Systemen zu starten.


LILO    ( LInux LOader )
alt und bewährt, früher das Standard-Bootsystem für Linux-PCs vielseitig, konfiguriert wird über eine Textdatei, diese muß aber nach einer Änderung dem LILO noch speziell "bekannt gegeben" werden.

GRUB    ( )
moderner als LILO, Konfigurationsänderungen sind einfacher zu handhaben, er ist sogar interaktiv, d.h. man kann auch bei der Abfrage, welches System gestartet werden soll, auch ein einen Dialogmodus gehen und die Startparameter individuell setzten. GAG    ( )

In meinen Augen das ideale Bootsystem für eine Benutzergruppe, die es kaum gibt : Leute ohne Ahnung von PCs, aber mit der Notwendigkeit, verschiedene (Betriebs-)Systeme wahlwiese zu benutzen. Einziger kleiner Haken an der Sache : GAG ist "nur" ein Bootmanager, die Bootloader werden vom jeweiligen Betriebssstem genommen. Und dazu muß bei Linux-Systemem der LILO installiert sein.

der Windows Bootloader
Auch wenn es viele nicht wissen, er kann mehr als nur ein einziges Windows laden. Man muß nur einen kleinen ( aber auch offiziellen ) Trick einsetzen, wenn Linux gebootet werden soll.



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